Warum ist eine Indexanpassung sinnvoll?
Sowohl für Versicherer als auch für Versicherungsnehmer ist die Indexanpassung von Bedeutung. Durch sie erhöht sich nämlich nicht nur die Prämie für den Versicherungsnehmer, sondern auch die Versicherungssumme. Auf der anderen Seite benötigt der Versicherer die steigenden Beitragseinnahmen. Nur so kann er steigende Schadenzahlungen in gleichem Maße finanzieren.
Ein
Grund für eine Indexanpassung kann sein, dass die vereinbarte Versicherungssumme beim Vertragsabschluss einen höheren oder niedrigeren Wert hatte als aktuell.
Ersteres ist z. B. bei einer Inflation bzw. Geldentwertung der Fall. Zudem können Preissteigerungen bei den Tarifen und Baupreisen die Reparatur- und Wiederherstellungskosten erhöhen.
Die Folge: Bei langfristigen Sachversicherungen, wie z. B. der Wohngebäudeversicherung, kann es im Falle eines Schadens zur Unterversicherung kommen, wenn keine Indexanpassung stattfindet. Für die gleiche Leistung müssen Sie nämlich heutzutage viel mehr Geld aufwenden als noch vor 20 Jahren.
Wie hoch die Anpassung ausfällt, richtet sich nach den genannten Indizes. Sie schützt Sie vor einer möglichen Unterversicherung. Zudem stellt sie sicher, dass Sie Ihr Haus auch nach einer Beschädigung bzw.
Zerstörung trotz gestiegener Kosten wieder in Stand setzen oder neu errichten können
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